Das MIP

ist als separater Block entstanden, aus zwei Gründen:

 

Einmal war das Cockpit während des Baus handlicher und manche Anpassungen einfacher, zum anderen musste es am Ende wieder demontiert werden und sollte an seinem Bestimmungsort möglichst unkompliziert wieder aufzubauen sein. Den Block konnten wir im Ganzen im PKW transportieren. 

 

Diese Vorgehensweise erfordert zusätzliche Seitenwände, die aber am Ende nicht mehr zu sehen sind.

Boden- und obere Platte sind 40 cm breit, die obere ist unter Berücksichtigung der Neigung des MIP und des Überstands gekürzt.

 

Vorne sind auf beiden Platten die abgeschrägten Latten angeschraubt. Die Schnittfläche ist dabei den Platten zugewandt, damit erhalten wir für die Auflage der Monitore eine glatte Fläche. Die Höhe des MIP und der Seitenwände ergibt sich aus den Massen der beiden Monitore, ebenso die Größe und Ausschnitte für die vordere Sperrholzplatte. Der weitere Aufbau lässt sich aus den Fotos ableiten.

 


Die Seitenwände

sind 60 cm breit. Sie stehen auf „Füßen“ aus 54x34 mm-Latten (siehe Foto oben). Sie vergrößern die Standfläche und stabilisieren gleichzeitig die Leimholzplatten. Sie sind von unten verschraubt, außerdem haben wir Filzplättchen untergeklebt, das erleichtert das Verschieben des Cockpits und verhindert Schrammen auf dem Laminatboden. Für die Wände wurden Nuten gefräst.

Mit dem MIP-Block sind sie jeweils mit 6 Schlossschrauben 10x80 mm verbunden.

 

 

Die rechte Seitenwand hat eine Aussparung, um von dort den PC ein- und ausschalten zu können, der hinten quer auf der Copilotenseite steht.


Die Deckplatte

ist ebenfalls 60 cm breit und liegt zwischen den Seitenwänden auf 34x34 mm-Latten, die von innen angeschraubt sind, um sichtbare Schraubenlöcher zu vermeiden. Diese Verbindungen sind vorne entsprechend der Neigung des „Himmels“ abgeschrägt.

 

Die vordere Leiste ist auf der Innenseite nach oben ca. 15 mm hoch und 20 mm tief ausgeschnitten. Dort liegt später der „Himmel“ auf, Beschreibung folgt in einem der nächsten Kapitel.


Die Rückwand 

ist ebenfalls eine Leimholzplatte, 40 cm breit. Sie stabilisiert einmal das Cockpit, das sich ohne leicht quer bewegen lässt. Zum anderen bildet sie optisch einen Abschluss zur Zimmerwand. Umlaufend ist sie mit den 34x34 mm-Latten verstärkt und mit ihnen von hinten verschraubt.

 

 

Sie füllt bewusst nicht den ganzen Raum aus, der obere verbleibende Spalt soll die warme Abluft des PC ableiten.


Einbau der Außenansichts-Monitore

Das war einer der kniffligsten Arbeiten, und das wie? hat doch einiges an Gehirnschmalz gebraucht, deshalb eine ausführlichere Beschreibung.

Unsere drei verwendeten Acer-Monitore haben einen etwas wackeligen Fuß. Deshalb mussten wir den mittleren vor allem zu den Seiten hin stabilisieren, die äußeren ebenfalls mit einem gleichmäßigen „Spaltmaß“ und zusätzlich mit den richtigen Neigungen nach vorne und zur Seite.

Den mittleren Monitor haben wir 10° geneigt.

 

Die Lösung:  10x20 cm Bau-Lochplatten, auf die wir die Füße der Monitore – ohne die Bodenplatten – geschraubt haben (siehe Foto)

 

Mit Schrauben (8 mm mit Vollgewinde), alternativ zugeschnittene Gewindestangen, lässt sich jede gewünschte Neigung einstellen. Jede Schraube erhält 3 (Gewindestange 4) Muttern: die untere(n) zur Befestigung auf der Holzplatte, die nächste zur Höheneinstellung und die oberste zum Fixieren.

 

Die Löcher für die Stützen und den Monitorfuß haben wir auf 10 mm erweitert, das schafft Spielraum für die Feinjustierung. Die Monitorfüße in der senkrechten Stellung des Monitors möglichst fest anschrauben, um eine Neigung nach hinten auszuschließen.

 

Wichtig dabei: erst den mittleren Monitor aufbauen und exakt mittig ausrichten, sonst wird der ganze Oberbau schief und der Weiterbau unnötig kompliziert. Diesen Monitor hinten auf der Lochplatte platzieren.

 

Einen der seitlichen Monitore weiter vorne auf der Lochplatte noch etwas bewegbar befestigen und durch Probieren die richtige Position ermitteln, dabei auf gleiche Höhe der Oberkanten und die gleichmäßige Spaltenbreite – wir haben dazu eine 10mm-Leiste genommen – achten. Das geht am besten zu zweit.

Auf der Holzplatte anzeichnen und 10 mm-Löcher bohren. Wenn du sauber gearbeitet hast, kannst du die Abstände spiegelbildlich für den zweiten äußeren Monitor übernehmen.

 

Die Löcher werden mit Kotflügelscheiben 8,4x30 mm abgedeckt. Die Montage der Monitore und die Einstellung der Lochplatten sollten anhand der Fotos unproblematisch sein.


Um die drei Monitore wirklich „bombenfest“ zu fixieren, haben wir die oberen Bohrungen für die Wandhalterungen benutzt, um Aluwinkelprofile 20x20 mm zu befestigen, für den mittleren einmal über die gesamte Breite zwischen den Seitenwänden, die seitlichen als Streben von dem durchlaufenden Profil zu den Seitenwänden (siehe Foto). Für die feste Verbindung zum querlaufenden Profil haben wir einige cm des senkrechten Schenkels abgesägt und die waagerechten Schenkel verschraubt. Dadurch lässt sich die Strebe biegen und an die Löcher für die Wandhalterung anpassen. 

Dann wackelt wirklich nichts mehr. Das ist u. a. auch erforderlich, da später der „Himmel“ aus 4 mm Sperrholz – zwischen Vorderkante Deckenplatte und Oberkante Monitore – hinten lose auf den Monitoren liegt.

 

 

Die Spalten zwischen den Monitoren haben wir mit 20x5 mm-Leisten abgedeckt, auf die wir mittig 10 mm-Leisten  - etwas schmaler als die Wandstärke des Monitors - geschraubt haben (Kleben wäre einfacher gewesen). Zur Befestigung reicht es aus, sie von hinten mit kleinen Leistenstücken zu verschrauben, die Monitore werden damit quasi eingeklemmt. Die Lücken zu den Seitenwänden bestehen aus 4 mm Sperrholz und sind auf die Seitenwände der Monitore geklemmt, ähnlich wie bei den Spalten.

 


Die Abdeckung der oberen Panels

Sie ist dreiteilig und mit Stangenscharnieren (Klavierband) untereinander verbunden (siehe Foto)Der mittlere Teil liegt vorne auf der Maske der Panels auf. Von unten haben wir eine schwarze Kunststoff-Winkelschiene geschraubt, die in die Lücken zwischen der Panelwand und den Stützen fasst. Hinten liegt das Teil auf zwei Schrauben - Gewindestange geht natürlich auch - (siehe Foto die Stangen mit den Hutmuttern).

Mit Muttern über und unter dem Boden lassen sie sich stufenlos verstellen und drücken die Abdeckung unter den mittleren Monitor. 

Bei den Acer-Monitoren liegen die Bedienungsknöpfe direkt an der Unterkante. Wir haben deshalb die drei hinteren Kanten der Abdeckung mit 5x20 mm-Leisten versehen. Sie sind in länglichen Löchern verschraubt (2 Löcher untereinander bohren und sie dann miteinander verbinden) und lassen sich dadurch auch noch etwas in der Höhe verstellen und anpassen.

 

Die seitlichen Flügel schließen ebenfalls hinten mit den Monitoren ab, sie liegen an den Seitenwänden auf schwarzem Kunststoff-Winkelprofil. Der freie Raum darunter ist so breit, dass DIN A4-Blätter (Checklisten etc.) quer abgelegt werden können, nach hinten begrenzt durch die schwarzen Stifte (8mm-Dübelstangen).


Anbau der Yokes

Zur optimalen Einstellung auf die jeweilige Sitzposition sind die Yokes in der Neigung variabel. Die Stellschraube stammt aus einem Möbelfuß, sie lässt sich aber auch aus einem Stück Gewindestange, oben einer Gemustert und unten zum Drehen mit einer Sternmutter, gekontert mit einer normalen Sechskantmutter problemlos basteln. In der Holzplatte sitzt eine Einschlagmutter, alles für 8mm

 

Hier der angeschraubte Yoke.


 

Er schafft die Verbindung von der Vorderkante der Deckplatte zu den Oberkanten der Monitore. Dieser Teil war der zweite knifflige Abschnitt.

In der Mitte hängt die trapezförmige Sperrholzplatte, vorne in der gesamten Breite der Deckplatte, hinten in der Breite des mittleren Monitors.

 

Vorne liegt sie in auf der ausgeschnittenen Leiste. Gehalten wird sie dabei von dünnen Holzschrauben, die durch die Leiste in der Mitte des Ausschnitts führen. Sie gehen dabei durch entsprechende Löcher in der Sperrholzplatte (ca. 6 mm). Diese Löcher sind so groß, dass die Platte sich ausreichend nach unten bewegen kann und auf dem Monitor liegt. 

Die Schraubenköpfe in der ausgeschnittenen Leiste haben wir mit einer 5x30 mm-Leiste abgedeckt, aufgeklebt mit Teppichklebeband, um sie ggf. wieder lösen zu können.

Zur Stabilisierung haben wir von oben noch Leisten (Abfall aus den Leimholzplatten) aufgeklebt.

 

An beiden Seiten sind 5 mm-Leisten aufklebt, die etwas über die Sperrholzplatte hinausragen. Daran stoßen später die Seitenteile.

 

Diese Seitenteile haben eine in etwa dreieckige Form und sind die Reststücke, die beim Sägen der mittleren Platte entstehen. Das Einpassen ist etwas Feinarbeit. An den Seitenwänden sind sie mit abgeschrägten Leisten angeschraubt, an der mittleren Platte stoßen sie gegen die überstehenden Leisten und sind mit Draht befestigt.

 

 


Bleibt noch die Mittelkonsole

Sie ist im Prinzip eine Kiste, die wir mit Rädern versehen haben, um sie unter das Cockpit schieben zu können.

Um den Boden – 60 x 40 cm – sind die Wände mit Winkeln geschraubt, die Wände untereinander mit den bekannten Latten 34x34 mm

 

 

 

 

Die Breite der Deckplatte ist dem Monitor angepasst. Um Platz zu sparen, kann eine Verlängerung ausgeklappt werden. Im vorderen liegt der Monitor auf einer Platte, die über ein Stangenscharnier hochgestellt und an der Boden des Cockpits eingehakt wird.

Als Auflage eignen sich die Möbelgriffe, die an der Unterseite der Platte angebracht sind.

 

 

 

Die Schubregler verschwinden zur Hälfte in der Öffnung und sind von unten untereinander und mit der Platte verbunden.


Zum Schluss das Wichtigste: Elektrik und Elektronik

 

Für eine vernünftige Installation haben wir schon während der Bauphase die erforderlichen Löcher vorgesehen. Hilfreich für die Kabeldurchführungen ist ein Lochsägenset, für einzelne USB-Kabel reicht ein Forstnerbohrer. Die Bohrungen für die Panelbefestigungen haben wir etwas größer als erforderlich ausgeführt, das schafft etwas Toleranz beim Einbau.

 

Die beiden Monitore im MIP stehen bzw. liegen auf den abgeschrägten Latten, nach hinten werden sie unten und oben von 10x10 mm-Leisten gehalten, die wir mit Fensterdichtungen gepolstert haben.

Der PC steht, wie schon beschrieben, auf der Copilotenseite quer zur Rückwand. Für die Stromversorgung haben wir eine Mehrfachsteckdose mit Master/Slave-Schaltung genommen. Mit dem PC schalten sich damit gleichzeitig die Monitore (und ggf. eine zusätzliche Beleuchtung) ab. Die Steckdose liegt auf dem PC.

Die USB-Verteiler haben wir oben unter der abnehmbaren Panelabdeckung platziert. Dort sind sie problemlos zu erreichen. Für die Kabelführungen haben wir einen selbstklebenden 10x10 mm-Kabelkanal in 4 cm-Stücke zerteilt und sie – wie die einzelnen Kabel – mit kleinen Selbstklebeetiketten beschriftet.

 

Soweit die Beschreibung unserer Bauaktivitäten. Wenn du davon einiges für die eigene Planung übernehmen kannst, würde uns das natürlich freuen. Bei Fragen und Anregungen schreibe mich gerne an.